20 Jahre GMB

Festschrift zum 20-jährigen Jubiläum des GMB

Das GMB feierte sein 20-jähriges Jubiläum in einem Schulfest am 30. September und mit einem Festakt im Biebricher Schloss am 12. Oktober 1989. Es spielte das Schulorchester unter Leitung von Carl Witzel. Der damalige Schulleiter Hartmut Rienecker schrieb in seinem Grußwort, dass "die Gerüchte der 80er Jahre über eine Schließung des 'Mosbacher Bergs' endgültig aus der Welt geschafft" worden seien, auch wenn der städtische Schulplaner 1987 noch zur Schulentwicklung sagte, dass das 'Schulsystem der freien Marktwirtschaft' nun einmal Konkurrenzkampf mit sich brächte und sich "das Gymnasium am Mosbacher Berg in diesem Wettkampf behaupten müsse". Als Hauptaufgabe für die 90er Jahre sah Rienecker die "Ausprägung eines spezifischen Profils" und eine "verstärkte Selbstdarstellung in der Öffentlichkeit", um den Bekanntheitsgrad zu erhöhen.

Weitere Auszüge aus der Festschrift

Thomas Kunke spricht hinsichtlich einer veränderten Schülerschaft wertschätzend vom "Melting pot Mosbacher Berg":

"Notiert sich der Lehrer bei der Übernahme einer neuen Klasse die Schülernamen, stößt er immer häufiger auf solche, die er sich buchstabieren lassen muß. Da sitzen ihm nun junge Menschen gegenüber, die zu Hause oft in einem anderen sprachlichen Milieu leben, das außerdem von einer anderen, manchmal einem ganz fremden Kulturkreis entstammenden Mentalität geprägt ist  und trotzdem fallen die meisten (zumindest in den oberen Klassen) durch ihr sprachliches und sonstiges Verhalten kaum auf. Diese Erfahrung verwundert immer wieder. Bald sind auch dem Lehrer die griechischen, arabischen oder koreanischen Namen so vertraut wie Peter und Sabine. Melting Pot Mosbacher Berg." 

Schön sind auch Herr Kunkes abschließenden Worte zum GMB zu lesen, die von einer insgesamt guten Atmosphäre zeugen:

"Wenn ich allmorgendlich mit meinen Kindern zum Mosbacher Berg fahre - denn die Schule ist auch ihr Arbeitsplatz -, habe ich das Gefühl, an einem Ort zu sein, der ein sinnvolles Tätigsein ermöglicht"