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"Wie vom Bäcker"

Streuseltaler mit Quark und Frühlingsfrüchten

Die referenzierte Medienquelle fehlt und muss neu eingebettet werden.
Manchmal habe ich in letzter Zeit leider das Gefühl, der Frühling lässt noch ein bisschen auf sich warten. Schade, denn ich hätte große Lust aufs Fahrradfahren, aufs Picknicken und aufs Lesen im Sonnenschein! Aber lässt sich da nicht irgendetwas tun für schöne und gemütliche Frühlingsstimmung?! Mein Vorschlag für euch: ein leckeres Rezept. Es sorgt für frisches Frühlingsfeeling, ist supereinfach zu backen, praktisch zum Mitnehmen (wenn dann doch mal Radfahrwetter ist ;) und noch dazu ganz individuell anpassbar!

Es handelt sich um Streuseltaler mit Quark und Früchten. Ja, genau so ähnliche, wie es auch beim Bäcker immer gibt :D Die angegebene Menge ergibt 16-20 Taler, je nachdem, wie groß oder klein ihr sie formt. Natürlich könnt ihr die Menge gern auch an euren persönlichen Bedarf anpassen!

Ihr braucht...

...für den Hefeteig:
- 42g Hefe (das ist ein Würfel frische Hefe)
- 80g Zucker
- 30ml lauwarmes Wasser
- 2 Eigelb (Zimmertemperatur, Eiweiß wird nachher auch noch verbraucht ;)
- 220ml lauwarme Milch
- 500g Mehl
- 1TL Salz
- 100g weiche oder geschmolzene Butter

...für die Quarkcreme:
- 500g Magerquark
- 2 Eiweiß (die zwei von eben ;)
- 40g Puderzucker (normaler Zucker geht aber auch)
- 1 Päckchen Vanillezucker
- wenn ihr möchtet: eine Spezial-Zutat, zum Beispiel ein bisschen Zitronenabrieb (bitte Bio Zitronen benutzen!), ein paar Schokosplitter, getrocknete Blüten, ein wenig Tonkabohnenabrieb, Lebensmittelfarbe (für intensive Frühlingstöne) oder ein natürliches Aroma wie Mandelsirup, je nachdem, wie es zu euren ausgewählten Früchten passt

...für den fruchtigen Teil:
- 250g Früchte (dürfen gern gefroren sein, besonders gut eignen sich Beeren, also Himbeeren, Erdbeeren, Heidelbeeren, Johannisbeeren oder einfach ein bunter Mix)

...für die Streusel:
- 200g Mehl
- 80g Zucker
- 1 Prise Salz
- 80g kalte Butter
- einen Schluck Ahornsirup

Das klingt jetzt erst einmal richtig viel, aber so viele außergewöhnliche Zutaten sind das gar nicht. Ich habe echt immer alles zu Hause, was man für dieses Rezept benötigt. Und natürlich kann man fast alles auch ganz gut ersetzen: Pflanzenmilch statt Kuhmilch, Kokosöl oder Margarine statt Butter, ein Zuckerersatzstoff anstelle des Industriezuckers, Agavendicksaft oder Honig statt Ahornsirup... Aber kommen wir nun endlich zur Zubereitung:

So macht ihr...

...den Hefeteig:
1. Um Hefeteig herzustellen braucht man immer einen sogenannten Vorteig. Er besteht aus Hefe, Zucker und Wasser. Diese drei ersten Zutaten verrührt ihr in einer Schüssel gut miteinander. Diese kann ruhig die Schüssel sein, in welcher später der ganze Teig geknetet werden soll. Jetzt lasst ihr den Vorteig für eine Viertelstunde ruhen.
2. Nach der kurzen Ruhezeit kommen die weiteren Zutaten dazu. Wichtig: Hefe wird einem Teig zugegeben, damit er aufgeht. Sie verträgt sich allerdings während dieses Prozesses nicht so gut mit Fett und Salz. Deshalb geben wir diese Zutaten zum Schluss dazu. Jetzt kommen erst einmal Mehl, Milch und Eigelb hinzu. Ihr könnt nun anfangen, die Zutaten miteinander zu verkneten. Ich benutze dafür am allerliebsten meine Hände, das geht einfach am leichtesten und man bekommt ein gutes Gefühl für die Konsistenz des Teiges. Während des Knetens könnt ihr jetzt Salz und Butter zufügen. Vielleicht braucht ihr auch noch ein wenig mehr Mehl, dann gebt dieses ruhig esslöffelweise hinzu. Bei Hefeteig muss man schon recht lange kneten, also bestimmt 8-10 Minuten.
3. Wenn ihr die Zutaten zu einem glatten Teig verknetet habt, dann gebt diesen zurück in eure Schüssel und deckt ihn mit einem frischen Küchentuch ab. Lasst ihn jetzt an einem warmen Ort (sogar unter der Bettdecke funktioniert´s :) eine Stunde lang gehen.

...die Quarkcreme:
1. In der Zwischenzeit könnt ihr schon die Quarkcreme zubereiten. Schlagt hierfür die beiden Eiweiß mit einem Handrührgerät steif. Gebt Puder- und Vanillezucker hinzu und rührt gut. Jetzt kommt der Quark hinzu, den ihr einrühren müsst, bis eine cremige Masse entsteht.
2. Falls ihr Spezial-Zutaten einbauen wollt, dann würde ich diese nur ganz vorsichtig unter die Quarkcreme heben, damit nicht die Luftigkeit der Masse zerstört wird.

...die Streusel:
1. Ich liebe Streusel - Und ehrlich gesagt habe ich ins Rezept ein paar mehr Gramm von allem geschrieben, als man tatsächlich braucht, denn wenn ich Streuselteig mache, dann landet eine ganze Menge schon vor dem Backen genussvoll in meinem Magen ;) Naja, jedenfalls könnt ihr einfach alle Zutaten miteinander verkneten, achtet nur hier darauf, dass ihr nicht zu lange knetet, damit der Teig nicht so warm wird.

...die fertigen Taler:
1. Der Backofen muss auf 180° Ober- und Unterhitze vorgeheizt werden.
2. Wenn euer Hefeteig eine Stunde lang gemütlich gehen durfte, dann sollte er ungefähr zum doppelten Volumen aufgegangen sein. Ihr könnt ihn jetzt aus der Schüssel nehmen und eine lange Wurst rollen. Achtet darauf, dass der Teig nach dem Ruhen nicht mehr allzu viel geknetet und strapaziert wird. Die Rolle könnt ihr jetzt fünfzehn- bis neunzehnmal teilen, sodass 16-20 gleichgroße Abschnitte entstehen. Jeder dieser ergibt später einen Taler. Knetet die einzelnen Klumpen kurz zu Kugeln, rollt diese zu runden dünnen Fladen von etwa 15 Zentimeter aus und legt sie mit genügend Abstand auf mit Backpapier belegte Backbleche. (Ich brauche immer zwei Bleche.)
3. Nehmt einen Eisportionierer oder Esslöffel zur Hand und gebt damit einen Klecks Quarkcreme auf jeden Fladen. Mit einem Messer oder mit der Löffelrückseite lässt sich die Masse gleichmäßig verstreichen. Lasst zum Rand ungefähr einen Zentimeter Platz.
4. Jetzt zu den frechen Früchtchen ;) Platziert einige Früchte auf der Quarkmasse jedes Talers. Gefrorene Früchte zerlaufen beim Backen, sodass die Taler nicht zu trocken werden.
5. Nun könnt ihr die Streusel auf die Taler bröseln. Verteilt sie gut und macht nicht zu kleine Streusel, schließlich sollen sie ja auch ein bisschen knusprig werden. Hauptsache, es wurden noch nicht alle Streusel bei der Teigzubereitung aufgefuttert...
6. Zum Schluss geht es ab in den Ofen mit den Talern. Backt sie im vorgeheizten Backofen etwa 25 Minuten. Vielleicht brauchen die Gebäcke auch ein bisschen länger. Sie sind fertig, wenn die Streusel schön kross aussehen und der Rand des Hefebodens sich goldbraun verfärbt. 

Juhu, jetzt sind eure Streuseltaler mit Quark und Frühlingsfrüchten fertig! Los geht´s mit der Frühlingsstimmung! Entweder ihr genießt sie warm mit euren Liebsten oder ihr lasst sie abkühlen und nehmt sie mal für unterwegs mit. Abgekühlt kann man sie auch (für den Original-wie-beim-Bäcker-Look) mit Zuckergussfäden überziehen oder mit Puderzucker bestreuen. Und wenn ihr sie am nächsten Tag dann doch noch einmal warm essen wollt, dann legt die Streuseltaler einfach auf den Brötchenaufsatz eines Toasters und wärmt sie so auf, ohne, dass der Teig matschig wird. Ich wünsche euch ganz viel Spaß beim Backen :)

Geschrieben von:
Emma Svojanovsky
Geschrieben am:
Kategorien:
Schülerzeitung