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"Lasst uns ein bisschen Hoffnung schenken!"

HOFFNUNGSBRIEFE FÜR ALTE MENSCHEN 

Hey ihr Lieben,

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Ostergrüße
fühlt ihr euch nicht manchmal auch ein bisschen einsam in der Coronakrise? Also ich würde so gerne meine Freunde treffen und bei dem schönen Wetter Picknicks im Park machen, klettern gehen und Partys schmeißen! Aber leider geht das nicht. Wir sollen alle möglichst zu Hause bleiben und uns nicht mit anderen treffen... Ich persönlich denke, es ist auch mega wichtig, sich daran zu halten, was unsere Politiker empfehlen und anordnen. Wir sollten alle zusammenhalten und uns solidarisch zeigen, dann können wir diese Krise auch gemeinsam überstehen... Vermutlich ist das das einzig Positive an Corona: dass alle Menschen lernen, wie wichtig sie selbst in der Gesellschaft sind und dass es etwas bringt, wenn jeder einzelne sich an die Alltagsbeschränkungen hält. Bitte Leute - haltet euch auch dran! 

Naja, jedenfalls ist es einfach nur traurig, dass man sich gerade bei diesem schönen Wetter nicht sehen kann. Aber wir können schreiben, telefonieren, skypen und wir haben unsere Familie: unsere Eltern und vielleicht Geschwister und wer eben sonst so mit uns wohnt. Auch als Familie kann man mal wieder gemeinsam Spiele spielen, kochen, einen Film schauen, oder, mein Favourit: alte Fotos und Videos raussuchen und zusammen darüber lachen. Wir sind nicht einsam. Vielleicht manchmal, aber im Großen und Ganzen haben wir doch alle großes Glück im Unglück! Mir fehlen meine Großeltern. Ja, sie fehlen mir sehr. Aber dann denke ich mir immer: Sie haben einander und sie haben ihr Zuhause, wo sie auch einmal auf den Balkon oder in den Garten können. Und so oft wie möglich telefonieren wir. Nur gibt es leider Menschen, die nicht mehr im eigenen Haus oder in der eigenen Wohnung leben können, sondern in einem Pflege- oder Seniorenheim untergebracht sind. Leider dürfen ihre Familien sie nicht besuchen, auch untereinander ist es nicht so einfach wie sonst, etwas gemeinsam zu machen. Sogar Spazieren gehen ist zu riskant, zu groß ist die für viele von ihnen vermutlich tödlich endende Ansteckungsgefahr... Ich finde das so traurig und es tut mir einfach wahnsinnig leid und ich würde so gern helfen. Nur wie?

Irgendwie wusste ich anfangs wirklich nicht, was ich machen könnte. Bis ich dann einen Fernsehbeitrag gesehen habe, indem es um die Stiftung MitMenschlichkeit der Diakonie Hamburg ging. Die Diakonie sammelt sogennante Hoffnungsbriefe. Briefe, die jeder schreiben kann an alte oder kranke Menschen, die sich einsam fühlen. Helfer der Stiftung verteilen die Briefe an die Einrichtungen in Hamburg und Umgebung, wo die Pflegerinnen und Pfleger wiederum diese verteilen und den Menschen helfen, die Briefe zu lesen und vielleicht auch mal zurückzuschreiben. Man kann alles Mögliche schreiben, eine Postkarte mit schönem Motiv verschicken oder etwas basteln. Und am Allerallerwichtigsten: Jede und jeder kann einen Hoffnungsbrief schreiben. Ich zum Beispiel habe einfach einen kurzen Text geschrieben, indem ich ein wenig über mich und wie ich mit der momentanen Situation umgehe erzähle. Dazu habe ich etwas Schönes gemalt und dann hatte ich noch Lust, einen Schmetterling aus Origami zu falten. Aber ihr könnt machen, was ihr wollt. Auf der Internetseite der Diakonie (https://spenden.diakonie-hamburg.de/mitmachen/corona-hilfe/hoffnungsbrief?pk_campaign=shorturl&pk_kwd=hoffnungsbrief) ist es noch einmal genauer erklärt. Bitte helft so mit, Menschen, die sich gerade allein fühlen müssen, ein bisschen Hoffnung zu schenken und macht vielleicht auch euren Freunden, Verwandten und Nachbarn Mut, einen Hoffnungsbrief zu schreiben, damit wir alle die Möglichkeit haben, etwas Menschliches für unsere Mitmenschen, für unser Miteinander, zu tun. 

Gemeinsam können wir diese Krise bewältigen! Ich bin mir sicher, alle Menschen sind dankbar für eure Solidarität, eure Hilfe und eure Initiative!

Geschrieben von:
Emma Svojanovsky
Geschrieben am:
Kategorien:
Schülerzeitung
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