„Rausgehen, anpacken, etwas Nützliches tun“, so beschreibt Herr Leyser sein Projekt und 20 Schüler machen begeistert mit. Sie kümmern sich unter Anweisung eines Mitarbeiters des Naturschutzhauses eine Woche lang um eine alte, verwilderte Obstbaumplantage in Rambach. Die Schülerinnen und Schüler fällen ausgewählte Bäume um daraus eine Hütte für Kinder zu bauen, pflanzen neue, junge Bäumchen, rechen das gemähte Gras zusammen, schneiden Tunnel in das Brombeergestrüpp und noch vieles mehr. „Wir machen hier nichts sauber, sondern erschaffen Lebensräume für Tiere, indem wir zum Beispiel das überschüssige Gestrüpp auf einen Haufen legen, welches dann als Unterschlupf dient“, erklärt Herr Leyser. Auf die Frage, warum er dieses Projekt angeboten habe, meint er, man bräuchte auch ein Gegengewicht zur Schule und da sich um dieses Grundstück sonst niemand kümmere, das Naturschutzhaus zu wenig Leute habe und diese sich nur um das Gröbste kümmern könnten, würde man hier mit anpacken. Zudem sollen die alte Obstbäume erhalten bleiben, da sie Lebensraum für Käfer und Spechte seien. Natürlich gibt es auch ein paar Schwierigkeiten, da das Grundstück sehr steil ist und auf dem vom Tau nassen Gras leicht ausrutschen kann. Und warum haben die Schüler dieses Projekt gewählt? „Man ist an der frischen Luft und tut Gutes für die Natur und die Umwelt“, sagt eine Schülerin. Eine andere meint: „Es ist interessant und es macht Spaß, wenn man mal etwas "kaputt" machen, wie zum Beispiel einen Baum fällen kann.“ Beim Schulfest präsentiert die Gruppe ihr Projekt mit vielen Fotos, einem Styropormodell der Obstbaumplantage, einem Plan, wo welcher Baum steht und den Sachen, die sie bei ihrer Arbeit gefunden haben.
Von Lena Sümenicht
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- Lukas Zehetner
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