August- Dezember 2021
Individuelles Austauschprogramm mit den USA: August - Dezember 2021
Am ersten September hatte ich meinen ersten Schultag an der Ida B. Wells High School. Das Schulgelände war sehr groß im Vergleich zu den Schulen in Wiesbaden. Neben dem Hauptgebäude gab es noch ein Footballfeld mit großen Tribünen und einer Rennstrecke sowie ein Außenschwimmbad, eine große Turnhalle und mehrere Tennisplätze. Ungefähr 1700 Schüler (Jahrgänge 9-12) gehen dort zur Schule, darunter in dem Halbjahr nur sieben Austauschschüler.
Wie alle Schüler, durfte ich mir neben drei Pflichtfächern meinen Stundenplan ziemlich frei selbst zusammenstellen. Dabei hatte ich etwa 130 Kurse zur Auswahl und fünf Wahlfächer aussuchen. Ich habe mich für Anatomy (Anatomie), Forensic Science (Forensische Wissenschaft), US History (US Geschichte), Ceramics (Töpfern), Dance (Tanzen), AP Calculus (Mathe), Art (Kunst) und English (Englisch) entschieden.
Das Training und Spielen mit der Volleyballmannschaft waren absolut das Highlight meiner Zeit in den USA. Durch diese regelmäßige und intensive gemeinsame Zeit mit einer Gruppe von Mitschülerinnen, konnte ich deutlich schneller nette Kontakte schließen. Auch nach Saisonende im November verbrachte ich mit diesen Freundinnen meine Freizeit.
Im Oktober konnte man sich AGs, „Clubs“ genannt, aussuchen. Da Schüler schon in kleinen Interessensgemeinden solche Clubs selbst gründen konnten, gab es davon eine enorme Auswahl. Von Clubs für Aktienanleger, Musikinteressierte, Vogelbeobachter, Astrologie-begeisterte, Ethnisch-kulturelle interessierte und Sozial-Engagement zentrierte – es war wirklich für jeden etwas dabei. Freundinne überzeugten mich mit ihrer Begeisterung für einige Themenfelder, die mir neu waren und so schloss ich mich der „Jewish Student Union“ (JSU) sowie dem SAFER Club (Students Active For Ending Rape) an.
Generell trafen sich diese Clubs einmal pro Woche in der Mittagspause und beschäftigten sich gemeinsam in der Zeit mit themen-relevanten Aktivitäten.
Z.B. haben wir im JSU typische Mahlzeiten gemeinsam zubereitet und gegessen.
Das Leben der meisten Schüler fand hauptsächlich in der Schule statt. Ich bin auch häufig nach dem Unterricht länger dortgeblieben, um mit Freunden in der Schulbibliothek Hausaufgaben zu machen oder, um die Mannschaftsspiele anderer Sportarten zu besuchen und die Mitschüler anzufeuern.
Insgesamt habe ich meine Zeit in Oregon sehr genossen und wäre gerne länger geblieben. Ich bin dankbar für die vielen schönen Momente, die ich dort erleben durfte und die netten Leute, die ich kennenlernen konnte. Durch meine Auslandserfahrung bin ich selbstständiger geworden und komme mit neuen Situationen schneller zurecht. Alleine aus diesem Grund lohnt es sich einen Austausch zu machen.
Jayna Duve, 11a
- Geschrieben von:
- Rüdiger Jarzina
- Geschrieben am:
- Kategorien:
- Austausche Englisch