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Helau – Die witzigsten Exponate der Mathothek

Tag der offenen Mathothek

Die referenzierte Medienquelle fehlt und muss neu eingebettet werden.
Am Samstag, dem 2. Februar 2019 war die Mathothek wieder von 11 bis 17 Uhr für alle Interessierten geöffnet. Eintritt: Nur ein wenig Neugier, Begeisterungsfähigkeit und Spieltrieb. Das Schwerpunktthema lautet passend zur närrischen Zeit: Die witzigsten Exponate der Mathothek, denn auch in der Mathothek gibt es Anlass zum Lachen oder doch wenigstens zum Schmunzeln.

Achtung: An diesem Samstag findet auch der “Tag der offenen Tür” des Gymnasiums am Mosbacher Berg für Viertklässler und deren Eltern statt. Daher ist dieser Tag eine Gelegenheit, ein Alleinstellungsmerkmal dieser Schule in Ruhe kennenzulernen.

Ein Fußballfeld rund und drehbar wie eine Tortenplatte, zwei Tore nebeneinander und ein fixierter Torschütze von Mainz 05, der ohne Positionsveränderung auch in das zweite Tor treffen soll. Da hilft kein Fußballgott. Hier kann nur die Corrioliskraft den Treffer möglich machen. Was aber die Corrioliskraft ist, lässt sich mit diesem witzigen Exponat wunderbar erfahren und verstehen

Dann ist da eine kleine geheimnisvolle schwarze Box, die von sich selbst behauptet nutzlos zu sein. Schalte sie ein – und sie schaltet sich wieder aus. Spiel kann wiederholt werden, immer wieder derselbe nutzlose, aber amüsante Vorgang. Wäre auch eine solche Box denkbar, die sich selber einschaltet, und vom Menschen ausgeschaltet werden müsste?

 Ein seltsamer Vogel taucht nach einigen Sekunden seinen großen Schnabel in das Wasserglas, trinkt und streckt seinen Kopf wieder aufrecht, nur um kurz darauf wieder zu trinken usw. Ist das nostalgische Objekt etwa ein “perpetuum mobile”?

Dann gibt es da noch eine Nachbildung eines Raumes mit zwei Fenstern und einem schwarz-weißen Fußboden und zwei gleich großen Spielfiguren. So von oben und außen besehen, ist dieser Raum aber völlig unsinnig konstruiert, dass er noch nicht mal als Konstruktion von Friedensreich Hundertwasser durchgehen könnte.

Erst wenn man mit nur einem Auge durch das kleine Guckloch blickt, wird der Raum ganz normal mit gleich großen Fenstern, rechten Winkeln und schachbrettartigem Boden. Allerdings sind jetzt die beiden Personen im Raum nicht mehr gleich groß, was uns aber keine Schwierigkeiten bereitet. Hier spielt im wahrsten Sinne des Wortes derBlickwinkel die entscheidende Rolle und natürlich unser Gehirn, das uns die Welt wieder einmal zurecht rückt.

Dieses Exponat der Mathothek ist eine Realisierung eines wichtigen Phänomens einer optischen Täuschung, die als Ames’scher Raum bekannt ist.

Auch die Parodie kommt in der Mathothek nicht zu kurz. So lässt sich eine Reproduktion des “Vitruv’schen Mannes” mit seinen idealen Proportionen von Leonardo da Vinci mit der Darstellung eines wohl proportionierten Osterhasen vergleichen.

Das Rechenzentrum der Mathothek geht auf eine Ausstellung des Mathematikums in Gießen zurück.

Geschrieben von:
Rüdiger Jarzina
Geschrieben am:
Kategorien:
Mathothek
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