Tag der offenen Mathothek
Tantalus – eine griechische Figur aus den Göttersagen – stand im Wasser und musste doch qualvoll verdursten. Daher sprechen wir auch heute noch von Tantalusqualen, wenn jemand in einer paradoxen Situation unerträgliche leiden muss.
Dieser Becher heißt aber auch nach dem griechischen Philosophen und Mathematiker Pytagorasbecher. Der Sage nach soll der ihn erfunden haben, um gar zu gierige Menschen zu bestrafen. Auch das Wunder dieses Bechers lässt sich physikalisch gut erklären und wird sehr häufig in ganz verschieden Bereichen angewandt.
Hat das faszinierende Phänomen der Indischen Springkette etwas mit dem Becher des Tantalus bzw. Pythagoras zu tun?
Ein Doppelkegel rollt bergauf und bergab und wieder bergauf …um schließlich auf dem höchsten Punkt liegen zu bleiben. Magie oder natürlich erklärbar?
Sehr magisch erscheinen dem Beobachter auch die Keltischen Wackelhölzer, bei denen aus einer Wackelbewegung eine Drehbewegung wird. Dabei hat jedes der Wackelhölzer eine unter Protest verteidigte Vorzugsrichtung. Das Geheimnis lässt sich mit zwei verbogenen Esslöffeln gut auflösen.
Das sind noch lange nicht alle Exponate der Mathothek, die mit magischen Phänomenen auftreten, aber dann mit der Enthüllung ihrer mathematisch-physikalischen Seite dem Verstand wieder die Oberhand einräumen.
Es gibt noch eine Vielzahl von Exponaten in der Mathothek, die zunächst ganz überraschende Phänomene zeigen und den Verstand zu foppen scheinen und dann schließlich sich erklären lassen. So kann dann jeder Besucher beruhigt wieder schlafen gehen.
Weitere Informationen auf mathothek.mosbacher-berg.de.
- Geschrieben von:
- Rüdiger Jarzina
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- Mathothek