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"Ora et labora"

Tage der Orientierung im Kloster Münsterschwarzach

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Besinnungstage im Kloster
Für 14 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 12 hieß es während der Projektwoche: "Früh aufstehen zum Gebet!" Die SchülerInnen haben sich für die Tage der Orientierung angemeldet, die von Herrn Jarzina in Kooperation mit Anna Kerbeck von der Jugendkirche Kana vorbereitet und durchgeführt wurden. Ganz konkret bedeutete dies für die Schüler, dass sie sich eine (R)Auszeit aus dem Stress des Alltags gönnten und sich nach einer Einführung in die Ursprünge des monastischen Lebens am ersten Projekttag auf den Weg ins Benediktinerkloster Münsterschwarzach machten.

Dort hatten die Schüler einerseits die Gelegenheit, drei Tage mitzuerleben, was Leben im Kloster bedeutet. Gemäß dem Grundsatz der benediktinischen Klosterregel "Ora et labora - Bete und arbeite" begann der Tag mit dem gemeinsamen Stundengebet bereits morgens um 5 Uhr und endete gegen 8 Uhr mit dem letzten Gebet, der Komplet. Am Mittwoch nahm die Gruppe an einer Klosterführung von Bruder Melchior statt, der sich anschließend auch den neugiereigen Fragen der jungen Erwachsenen stellte.

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Besinnungstage im Kloster
Andererseits hatten die Schüler auch Zeit für sich, um über die eigene Lebenssituation, die eigene Identität, sowie über die Zukunft und die eigene Berufung nachzudenken. Hier profitierte die Gruppe des GMB vom kreativen Methoden-Repertoire der Jugendkirche. Wie die Benediktiner ohne Kirchensteuer autark für sich sorgen müssen, hatten auch die Schüler im Selbstversorgerhaus der Klosteranlage die Chance, ihre Kochkünste unter Beweis zu stellen. Bei allem "Ora et labora" kam aber auch der gemeinsame Spaß in geselliger abendlicher Runde nicht zu kurz ...

Impressionen zur (R)Auszeit im Kloster

KiraZwei einhalb Tage im Kloster zu verbringen ist interessanter, als man es erwartet :)
Im Kloster Münsterschwarzach gibt es nicht nur 90 echte Mönche sondern auch ein schönes und modernes Gästehaus  mit leckerem Essen, das man selber kocht. Mit einer Gruppe aus 14 12-Klässlern kann man offener und ehrlicher über Sachen reden, als man es erwartet. Als bunt gemischter Haufen haben wir viel von und über einander gelernt und uns gegenseitig überrascht, wie viele den Willen haben, morgens um 5Uhr auf einer Kirchenbank zu sitzen.Es war eine schöne Zeit.
ChristianAls das Projekt "(R)Auszeit" vorgestellt wurde, zögerte ich keine Sekunde und meldete mich sofort zur Fahrt an. Und zu keiner Sekunde bereute ich diese Entscheidung. Die Tage im Kloster waren ein tolles Erlebnis. Wir konnten einige Eindrücke aus dem Leben im Kloster einfangen, hatten aber auch sehr viel Zeit über uns persönlich und unser Leben und Ziele nachzudenken. Wir sprachen sehr offen über uns, lernten uns gegenseitig noch besser kennen und lebten in geselliger Runde. Klare Empfehlung!
LeoIch habe aus den Tagen der Orientierung mitgenommen, dass man trotz langfristiger Ziele auch den Augenblick genießen sollte. Allerdings habe ich an den Abenden gelernt, dass man dabei auch auf seine Mitmenschen achten muss, da augenblicklicher Genuss für diese oft etwas anderes bedeuten kann.
Eine weiter wichtige Erfahrung war, dass ich zumindest zwei Tage lang, mein Handy, sprich SMS, Facebook, WhatsApp usw., viel weniger brauchte, als ich es im Alltag nutze.
 HelenaAuch wenn ich mir zu Beginn nicht sicher war, ob ich mit zur (R)auszeit fahren sollte, denke ich im Nachhinein, dass ich keine bessere Entscheidung hätte fällen können. Die behandelten Themenbereiche waren perfekt auf unser Alter und unsere momentane Situation - kurz vor dem Schulabschluss zu stehen - abgestimmt. Es war sehr interessant, mehr über das Leben im Kloster zu erfahren und ich denke, dass es auch der richtige Ort war, um zur Besinnung zu kommen und das nicht zwingend im religiösen Sinne. Mir persöhnlich haben diese zweieinhalb Tage sehr gut gefallen und sie waren ein toller Ausgleich zu dem sonst doch schon ziemlich stressigen Schulalltag. Ich würde es jeder interessierten Person ans Herz legen, sich für eine solche (R)auszeit zu entscheiden und denke, dass es sinnvoll ist dieses Angebot noch öfter anzubieten.
ColinIch fand die 3 Tage Aufenthalt im Kloster sehr empfehlenswert. Man bekommt einen Einblick in die Welt der Mönche und verliert seine Vorurteile, die von der Wirklichkeit abweichen. Es war ein tolles Erlebnis, was ein wenig zum nachdenken anregt und vorteilhaftes Denken nach sich zieht.Und an Spaß fehlt es auch nicht.
MaijaEin Erlebnis für jeden, auch ohne selbst an Gott zu glauben.
JudithMir haben de drei Klostertage sehr guit gefallen. Die meisten Themen fand ich sehr gut, weil ich die anderen besser kennen lernen konnte und man auch nachdenklicher wurde.

Janina

&

Vanessa

Auf die erste Frage "Was erwartet ihr?" hatten die meisten eigentlich keine genaue Antwort. Was soll man erwarten, wenn man für zwei Tage in ein Kloster fährt? Besinnung? Neuer Glaube? Kann man sich selbst finden?

Besonders interessant war, dass viele nicht wirklich gläubig waren. Trotzdem sind sie in die Gebete der Mönche gegangen und konnten sich auch dafür begeistern. Die Ruhe, die in der Kirche herrschte, brachte Entspannung. Aber vor allem konnte man sich in dieser Zeit wirklich auf sich selbst konzentrieren.

Ebenso hat man aber auch die anderen aus der Gruppe neu kennengelernt. Der Blickwinkel auf so manche Person hat sich verändert oder auch gefestigt.

Um abschließend auch noch etwas über das Klosterleben zu sagen, kann man folgende Punkte auflisten:

  • Schade war, dass wir die Mönche nur beim Gebet gesehen haben. Wir konnten leider nicht sehen, wie sie genau in Klausur gelebt haben.
  • Toll war, dass man Vorurteile gegenüber dem Mönchsein verloren hat. Eigentlich führen sie ein "normales Leben", das einfach ins Klosterleben eingebaut ist.

Die Tage der Orientierung sind empfehlenswert, da sie eine Vielfalt bieten und nicht nur "Ora et Labora" bedeuten.

Chantal

Der Besuch des Klosters Münsterschwarzach hat mir sehr gut gefallen.

Es ging nicht nur darum den Klosteralltag ein wenig kennen zu lernen, sondern wir konnten auch viele interessante neue Erfahrungen sammeln, indem wir in sogenannten thematischen Einheiten, welche sehr gelungen gestaltet waren, viel über uns selbst und unser Leben nachdenken konnten. Die lockere, ungezwungene Atmosphäre und die angewandten Methoden ermöglichten uns mit den Leitern und auch den anderen Gruppenmitgliedern über Themen zu sprechen, die im normalen Alltag nicht zur Sprache kommen. Solche Themen waren beispielsweise Selbstfindung und eigene Identität. Man hatte beispielsweise auch die Möglichkeit die Teilnehmer zu fragen wie man selbst auf andere wirkt. So haben wir erfahren wo die anderen unsere Stärken sehen, wobei sehr interessante und auch unerwartete Ergebnisse herauskamen.

In unserer heutigen schnelllebigen Welt hat man oft keine Zeit zur Ruhe zu kommen und über wichtige Dinge nachzudenken. Das war während unseres Klosteraufenthalts ganz anders. Man konnte mal drei Tage den Alltag hinter sich lassen und Entspannung und Zeit für sich finden.

Des Weiteren war es auch sehr interessant das Kloster bei einem Besichtigungsrundgang kennenzulernen. Zu einem Kloster gehört viel mehr als man zunächst annimmt. So gehören zum Beispiel eine Schule, handwerkliche und auch landwirtschaftliche Betriebe dazu.

Sehr gut hat es mir unser Gespräch mit einem Mönch gefallen. Wir durften ihm zu allen Themen Fragen stellen. Ich kann nun die Ansichten der Mönche, welche sich in einigen Gebieten stark von meinen unterscheiden, besser nachvollziehen und verstehen. Ich habe aber auch festgestellt, dass ich einige Wertevorstellungen und Ansichten der Mönche sehr gut finde und diese teile.

Ich würde einen Besuch im Kloster bzw. Tage der Orientierung jedem weiterempfehlen, denn mir haben die drei Tage sehr großen Spaß gemacht und sie haben mir persönlich viel gebracht.

Geschrieben von:
Rüdiger Jarzina
Geschrieben am:
Kategorien:
Religion Berufsorientierung
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