"Am heißesten Punkt des Kalten Kriegs"

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Am 28. Januar 2025 unternahm der gesamte 13. Jahrgang des Gymnasiums am Mosbacher Berg gemeinsam mit seinen Geschichtslehrkräften (Becker, Capito, Müller, Podehl, Reich, Treu vertreten durch Schirmer, Weidauer) eine Exkursion zur Gedenkstätte Point Alpha. Frisch und munter fuhren wir mit drei Reisebussen um 8 Uhr in Wiesbaden los.

Point Alpha ist heute eine bedeutende Gedenkstätte, die an die deutsche Teilung und die Konfrontation der beiden Machtblöcke während des Kalten Krieges erinnert. Gelegen an der ehemaligen innerdeutschen Grenze zwischen Hessen und Thüringen, diente Point Alpha während des Kalten Krieges als US-Beobachtungsstützpunkt, gewissermaßen als „heißester Punkt“ des Kalten Krieges, da von hier aus die Truppen des Warschauer Paktes gemäß ihrer Planung für einen dritten Weltkrieg versucht hätten, durch die „Fulda-Gap“ bis an den Rhein vorzustoßen. 

Wir durften Originale der Blücher-Medaillen betrachten, die denjenigen NVA-Soldaten verliehen worden wären, die es bis dorthin geschafft hätten. Nach der Ankunft erhielt jeder der sieben Geschichtskurse eine individuelle Führung durch die Anlage. Die Führungen boten einen tiefen Einblick in die Geschichte der deutschen Teilung, die militärische Bedeutung des Standorts und das Leben der Menschen im Grenzgebiet. Besonders beeindruckend waren die originalgetreu rekonstruierten Grenzanlagen und die Ausstellungen im "Haus auf der Grenze" sowie den ehemaligen Baracken der US-Armee, die die deutsche Teilung, Soldatenalltag sowie die deutsch-amerikanischen Beziehungen veranschaulichten.

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Im Anschluss an die Führungen hatten die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, das Gelände eigenständig zu erkunden. Viele nutzten die Zeit, um die Dauerausstellungen zu vertiefen, authentische Grenzbefestigungen hautnah zu erleben oder den amerikanischen Beobachtungsturm zu besteigen, der einen weiten Blick über das ehemalige Grenzgebiet bietet. Es soll auch die ein oder andere Bratwurst mit Pommes im Blackhorse Inn verzehrt worden sein, der ehemaligen Kantine des 11. Gepanzerten Kavallerieregiments „Blackhorse“.

Die Exkursion bot den Schülerinnen und Schülern nicht nur die Möglichkeit, ihr historisches Wissen zu erweitern, sondern auch, die Bedeutung von Freiheit und Demokratie hautnah zu erleben. Die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit an einem authentischen Ort wie Point Alpha hinterließ bei allen Teilnehmenden einen nachhaltigen Eindruck und förderte das Verständnis für die jüngere deutsche Geschichte.

Wir danken der Hessischen Landeszentrale für Politische Bildung für die finanzielle Unterstützung.