Biologie-Neigungskurs untersucht Anpassungen bei Pflanzen
Pflanzen besiedeln nahezu alle Bereiche der Erde. Da sie sich anders als Tiere nicht fortbewegen können, müssen sie mit sehr unterschiedlichen Standort- und Lebensbedingungen zurechtkommen. Im Laufe der Jahrmillionen haben Pflanzen viele verschiedene Anpassungen an sogenannte abiotische Umweltfaktoren wie Hitze, Kälte, Trockenheit, extrem hohe Luftfeuchtigkeit, Lichtmangel und nährstoffarme Böden entwickelt. Zusätzlich interagieren Pflanzen auf vielfältige Art und Weise mit anderen Lebewesen. Auch dafür haben sie Anpassungen entwickelt wie Dornen und Gifte als Schutz vor Fressfeinden, auffällige Blüten und nährstoffreichen Nektar zum Anlocken von Insekten zur Bestäubung sowie Symbiosen mit z.B. Ameisen.
Der Biologie-Neigungskurs der E-Phase von Frau Lipowsky hat es sich im Rahmen seiner Lernaufgabe zur Wissenschaftspropädeutik zur Aufgabe gemacht, ausgewählte Anpassungen von Pflanzen genauer zu untersuchen.
Der Einstieg in die Thematik erfolgte über zwei Projekttage am 13. und am 19.1.2023 in der
Grünen Schule der Uni Mainz: Im Rahmen des ersten Projekttags lernten die Schüler*innen an 6 Stationen in der Grünen Schule, im Tropen- und im Sukkulentenhaus verschiedene Pflanzen(gruppen) und ihre Anpassungen kennen; am zweiten Projekttag durfte sich jede(r) Schüler(in) eine Pflanze aussuchen und diese genauer untersuchen, sowohl morphologisch, d. h. von außen, als auch auf zellulärer Ebene. Für Letzteres mussten von den Schüler*innen zunächst geeignete (Querschnitt-)Präparate angefertigt werden - keine leichte Aufgabe!
Nun sollen die Schüler*innen ihre Erkenntnisse aufbereiten, mit Hilfe geeigneter Literatur fachlich untermauern und auf fünf Seiten verständlich darstellen, eine gute Vorübungen für z. B. die ersten Botanik-Praktika in einem Biologie-Studium.
