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Arizona 2007

Anreise
Mit dem Deutsch-Amerikanischen Club VDAC konnten dieses Jahr, wie auch die Jahre davor, wieder eine Gruppe von Jugendlichen nach Arizona in die Vereinigten Staaten fliegen.

Wir waren aus ganz Deutschland und mussten um 9 Uhr am Flughafen Frankfurt sein und der Flug mit Delta Airlines ging um halb 12. Obwohl die Beinfreiheit in der 3. Klasse reichlich beschränkt war, hatten wir ziemlich viel Spaß. Auf etwa der Hälfte des 9stündigen über den Atlantik wurden wir wie üblich gefragt ob wir lieber „chicken or pasta“ wollten, was beides, wie auch die übrigen Snacks, etwas gewöhnungsbedürftig schmeckte. Als wir todmüde in Cincinnati landeten, mussten wir erstmal an der Einreisebehörde vorbei, wo die Iris gescannt und Fingerabdrücke abgenommen wurden. Die Beamten waren meistens streng und uns wurde vorher eingeschärft, was wir zu sagen hatten, damit wir einreisen durften. Danach mussten wir 4 Stunden am Flughafen warten, bis der Weiterflug nach Phoenix, Arizona kam. Nachts haben wir dann nochmal 4 Stunden in der Luft verbracht, bis wir endlich ankamen und von unseren Gastfamilien empfangen.

Danach haben wir erstmal einige Tage bei unseren Familien verbracht.
Es gab die unterschiedlichsten Gasteltern, von fitnessverrückten Gesundheitsmenschen und umweltbewussten Ökos über wohlhabende Senioren zu Fastfood-essenden Couchpotatoes und reichen Unternehmer-Ehepaaren. In meiner Familie war der Vater Chefkoch und wir haben jeden Tag exklusiv gegessen.

Ausflüge
Während wir in Arizona waren haben wir außer Phoenix noch viele andere wunderschöne Stellen gesehen. Wir haben insgesamt 2 Touren gemacht. Die erste Tour war die so genannt Arizonatour, in der wir uns sehenswertes innerhalb Arizona angeschaut haben. Diese fing am Dienstag an (Wir sind Freitag angekommen). Da Phoenix sehr groß ist und die gesamte Gruppe überall verteilt war, dauerte es sehr lange bis wir alle beisammen hatten. Es gab Meetingpoints, wo wir vom Bus abgeholt wurden. Nach einer etwa 2-stündigen Fahrt durch Phoenix und Umgebung (so lange dauerte es bis alle aufgesammelt wurden) ging es endlich los in Richtung Nordarizona. Wir sind durch unbeschreiblich schöne und vielfältige Landschaftsabschnitte gefahren und haben alle 2 Minuten ein Foto geschossen. Unser erster Stop war in Sedona, wo wir 2 Stunden Aufenthalt hatten. Diese Stadt war überfüllt mit kleinen Touristenshops, wo man schöne Accessoires kaufen konnte. Danach ging es wieder stundenlang weiter durch herrliche Landschaften.
Um 20 Uhr sind wir endlich angekommen im Hotel in Page, in der Nähe des Grand Canyons. Dann wurden die Zimmer eingeteilt und wir haben uns im naheliegenden Restaurant was zu Essen geholt und dann zurück in die Zimmer gegangen. Am nächsten Morgen sind wir früh aufgestanden und haben gefrühstückt. Dann hat uns schon der Bus erwartet, der uns zum Lake Powell – ein wunderschöner See mit tollen Felsen und klarem Wasser, der etwa 645km² groß ist- gebracht hat. Dort angekommen haben wir eine 3-stündige Bootstour auf diesem Gewässer gemacht.
Nach dieser schönen Tour ging es weiter zum Glen-Canyon-Staudamm, der Übergang zwischen Lake Powell und Colorado, wo wir Dank einer Führung alles erklärt bekommen haben. Es ging direkt weiter mit einem Besuch einer Navajo Indianer Reservation, wo uns das Leben eines Navajo Indianers nahe gebracht wurde. Dort wurde für uns auch nach alt indianischen Tradition gekocht, Tänze aufgeführt und das alltägliche Leben gezeigt.
Nach diesem anstrengendem Tag ging es zurück zum Hotel.
Am kommenden Morgen mussten wir früh aufstehen, weil uns die Fahrt zum Grand Canyon bevorstand. Wir haben ein Frühstück Im MC Donald's gehabt und sind dann etwa 3 Stunden bis zum Grand Canyon gefahren. Wer schon mal da war weiß, wie gigantisch dieser ist und wie schwer es ist seine Schönheit in Worte zu fassen. Jedes Foto gelang im Grand Canyon und man kann sich kaum vorstellen, dass man Felsen sehen kann, die eigentlich 300 Kilometer entfernt sind. Wir haben uns 2 Aussichtspunkte angeschaut bevor es auf den Weg nach Hause ging.
Vollgepackt mit neuen Eindrücken haben wir uns dann auf den langen Weg nach Phoenix gemacht und sind dort am späten Abend angekommen, wo uns unsere Gastfamilie schon sehnlichst erwartet hat.
Nach dieser Tour hatten wir erst mal eine Woche, die wir mit unserer Familie verbracht haben.
Eine Woche später, am Dienstag, haben wir uns Phoenix genauer angesehen. Begonnen hat die Tour mit der Besichtigung des State Capitols in Phoenix. Anschließend ging es weiter zum Baseball Stadion. Dieses ist sehr groß, da Baseball eine wichtige Rolle im amerikanischen Sport spielt.
In Amerika gibt es sehr viele Shopping Malls. Nach den Besichtigungen hatten wir an diesem Tag noch einige Stunden Zeit, um ausgiebig einzukaufen in der Arizona Mill.
Dann führte uns der Weg wieder zu unseren Gasteltern.
Am nächsten Tag ging die Tour durch Phoenix weiter, diesmal zum Fire Fighter Museum. Dieses ist das größte Feuerwehrmuseum, das es gibt uns es gibt dort alle möglichen Fahrzeuge, die jemals den Brand gelöscht haben. Anschließend hatten wir die Möglichkeit uns die Arizona State University anzuschauen, die sich in Phoenix befindet und eine Universitätsstadt ist. Darin befindet sich auch das ASU Mission Control Center, wo der Mars die Hauptrolle spielt und wir viel Information über ihn und die Projekte auf ihm bekommen haben. Dann ist auch diese letzte Tour zu Ende gegangen und wir wurden wieder zu unseren Gasteltern gebracht.
Die nächsten Tage konnten wir wieder mit unserer Gastfamilie verbringen und Arizona nochmal so richtig auskosten. Am Freitag, einen Tag vor der Abreise, haben wir noch ein gemeinsames Picknick gemacht, bevor es Zeit war sich zu verabschieden.
Der Abschied war ein sehr trauriger Moment, da man sich gefragt hat, ob man an diesen schönen Ort und zu dieser netten Familie jemals zurückkehren wird. Irgendwie ging alles sehr schnell und wir waren schon im Flugzeug auf dem Weg nach Hause. Keiner hatte das Bedürfnis wieder nach Hause zu fliegen, da es allen sehr sehr gut gefallen hat. Der Flug war ziemlich lange und die gesamte Gruppe war nach etwa 12 Stunden völlig überdreht und übermüdet. Um 10 Uhr morgens (nach deutscher Zeit) sind wir in Frankfurt gelandet und wurden von unserer Familie herzlich begrüßt und mussten uns von der Arizona Gruppe leider verabschieden und diese tolle Zeit hinter uns lassen.

Fazit
Abschließend können wir nur sagen, das dies einer der schönsten Urlaube unseres Lebens war, weil diese Fahrt einfach klasse ist und wirklich unvergesslich bleibt. Man hat irre viel Spaß und sammelt viele neue Erfahrungen und Eindrücke. Die Organisation, die diese Fahrt organisiert, ist, obwohl manchmal etwas verplant, sehr engagiert und wir wünschen allen unseren Nachfolgern, die an diesem Programm teilnehmen, eine genauso schöne Zeit, wie die, die wir erlebt haben.
Geschrieben von:
Evangelia Karakoliou
Geschrieben am:
Kategorien:
Austausche